Montag, 20. Dezember 2021

Unfassbar wunderbar hl

Losung: Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Jesaja 45,12

Lehrtext: Er kam in sein Eigentum. Johannes 1,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

dass es die Erde und erst recht uns Menschen gibt, ist naturwissenschaftlich gesehen so unwahrscheinlich, dass niemand das vorhergesehen oder vorausberechnet hätte. Nun ist das noch kein Gottesbeweis, weil es einen solchen objektiv nicht gibt. Aber für mich persönlich ist auch das ein überzeugender Grund zu glauben. 

Und da hilft mir neben der Bibel und glaubwürdigen Menschen nicht zuletzt die Wissenschaft von der Evolution. Sie zeigt auf, wie vom Urknall an alles auseinander hervorgeht und unfassbar fein aufeinander abgestimmt ist. Nur so konnte es geschehen, dass wir auf dem Planeten Erde leben können. Das ist, grob gesagt, so wahrscheinlich, als hättest du viele Male hintereinander sechs Richtige im Lotto mit Zusatzzahl.

Du bist seit Anfang der Welt möglich gewesen

Und diese Möglichkeit war schon im allerersten Augenblick des Urknall gegeben. Anders gesagt, die Möglichkeit deiner und meiner Existenz ist schon 13,8 Milliarden Jahre alt und mit unserer Zeugung Wirklichkeit geworden. Unfassbar!

In den Worten des Glaubens sage ich: Unser beider Dasein ist von Gott von Ewigkeit her beschlossen. Es war und ist sein Wille, dass wir in dieser Zeit auf diesem Planeten leben. Mehr Glück geht eigentlich nicht. Jetzt ist es unsere Menschensache, dass wir in der kurzen Zeit gut miteinander auskommen und uns gemeinsam des Gottesgeschenks "Leben" freuen.

Aber wie beschränkt bin ich eigentlich, wenn ich das alles für selbstverständlich nehme? Wenn ich mich immer wieder mal ärgere, Konflikte habe, unzufrieden, gestresst und schlecht gelaunt bin und auf das Negative starre, statt mich über das viele Positive zu freuen?

Meine Lebenszeit läuft nun aus, und da erkenne ich in zunehmendem Maße, wie schön diese Welt ist, die ich in nicht allzu ferner Zukunft verlassen muss. Sie ist Eigentum des dreieinigen Gottes, ist seine schöne Welt. Es kommt nur auf meine Augen und meinen Glauben an, sie so zu sehen. Und darum sage ich mit dem berühmten Astronomen Johannes Kepler:

Gebet: Groß ist unser Herr und groß seine Macht und seiner Weisheit kein Ende!
Lobt ihn, Sonne, Mond und Planeten, in welcher Sprache immer euer Loblied dem Schöpfer erklingen mag!
Und du, meine Seele, singe die Ehre des Herrn dein Leben lang!
Von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge, die sichtbaren und unsichtbaren.
Ihm allein sei Ehre und Ruhm von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
(Johannes Kepler 1571-1630)

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr



3 Kommentare:

  1. Danke für diese wunderbare Auslegung.Auch meine Lebenszeit ist im Ablauf begriffen und so macht man sich mehr, den einen oder
    anderen Gedanken über das Leben.
    Anstatt dankbar zu sein und sich über all das Gute zu freuen,für die Zeit die uns gegeben ist,
    vertut man oft mehr Zeit mit Gram und Sorgen.
    Sie haben es schön beschrieben,es ist eine schöne Welt,wenn ich sie durch die richtigen Augen sehe und
    glauben darf.
    Wie man denkt so wird man.
    Wir sind machtlos, Anderen und Situationen gegenüber,Gott aber hat die Macht.
    Wir sind aber nicht machtlos unseren Gedanken und unserem Handeln gegenüber,ja es kommt auf uns an wie wir mit der Zeit,die uns hier gegeben ist umgehen.

    Es ist nie zu spät,etwas zu ändern.

    Danke

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  2. Es ist so schön, dass es Menschen wie Sie gibt, die Gutes und Wertvolles im Internet verbreiten, gerade in Zeiten wie diesen. Ich freue mich täglich auf ihre Worte und gehe dann wieder gestärkt in den Tag. Dafür kann man nicht oft genug danke sagen.
    Daaaanke!!!!

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  3. Ich schließe mich mich an. So etwas schönes habe ich schon lange nicht mehr gelesen. DANKE, DANKE. LG Manfred

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