Samstag, 10. Dezember 2022

Vertrauen ist wichtiger als beweisen hl

Losung: Wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht der HERR, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben. Jesaja 66,22 

Lehrtext: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen. Matthäus 8,11 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

dreh und wende es wie du willst, dass das Geschlecht der Juden bis heute Bestand hat, ist eine Tatsache, ja ein Wunder – trotz der zahllosen Niederlagen und Verfolgungen in den letzten dreitausend Jahren. Deshalb gibt es auch diese Anekdote, ob sie nun wahr ist oder nicht: König Friedrich der Große von Preußen fragte einmal seinen General Ziethen: „Nennen Sie mir einen Beweis dafür, dass es Gott gibt!“ Ziethen antwortete: „Majestät, die Juden.“

Nun gut, ein wirklicher Gottesbeweis ist auch das nicht, weil es einen solchen objektiven, hieb- und stichfesten Beweis in Glaubensdingen nicht geben kann. Auch das Volk der alten Ägypter mit seinen tierköpfigen Göttern hat so lang existiert wie die Juden (etwa von 3000 vor Christus bis 395 nach Christus). Ein Gottesbeweis kannst du nur dir selbst sein. Denn auch die Kirche mit allem Drum und Dran ist kein Gottesbeweis, nicht einmal die Bibel. Auch das, was sie an Glaubenszeugnissen und Erfahrungen mit Gott enthält, ist noch kein Beweis.  Erst muss es dich überzeugen, vor allem das Evangelium von Jesus Christus. Er ist für mich nicht nur ein Gottesbeweis. In ihm begegnet mir Gott selbst.

Und ich bin mir selbst so ein Gottesbeweis: das Herz, das unablässig in meiner Brust schlägt, das Gehirn, durch das ich erst bin, was und wer ich bin und nicht zuletzt mein Glaube, der mich selbst und die Welt in einem anderen Licht sehen lässt, im Licht Gottes.

Letzten Endes sind wir Menschen insgesamt ein solcher Beweis, ob wir vom Osten oder vom Westen kommen (Lehrtext), vom Norden oder Süden. Gott hat uns alle geschaffen. So sind wir auch alle eingeladen an seinem Tisch. Er hält auch für dich und für mich einen Platz frei. 

Gebet: Herr, wichtiger als dich zu beweisen, ist mir, dass ich dir vertrauen kann. Damit schenkst du mir eine andere, eine neue Sicht auf mein Leben. Damit lebe ich anders, als ohne Glauben. Denn in dir bin ich geborgen. An dich kann ich meine Sorgen abgeben, mit dir mein Los tragen. Was soll ich mich beunruhigen über das, was ist und was kommt? Ich kann den Lauf der Welt nicht ändern. So sage ich mit Jesus: „Dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden“ und somit auch bei mir. Zugleich will ich mich bemühen, dir zu Ehren meinen Mitmenschen und mir selbst das Leben leichter zu machen bis wir uns alle wiederfinden an deinem Tisch. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr 

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 
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3 Kommentare:

  1. Danke Herr Löhr,
    durch das
    Auslegen der Bibelworte,Ihre persönlichen Erfahrungen und auch kritischer Worte, ist mein Glauben gewachsen.
    Ich danke Ihnen dafür,das Sie dies kontinuierlich tun.
    Durch Glaubenswachstum
    ist auch mein Vertrauen gewachsen und ich konnte dadurch mehr Gelassenheit erfahren.
    Danke für Ihre Gebete.
    Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie einen schönen 3. Advent.
    Liebe Grüsse Ute

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  2. Den Worten von Ute möchte ich mich anschließen, denn ich mache die gleichen Erfahrungen durch Ihre Auslegungen. Danke, Herr Löhr

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  3. Auch ich möchte mich den Worten von Ute anschließen. Vielen lieben DANK Hans, daß Sie stets so wunderbar unseren Glauben stärken und das Wort Gottes erklären. Ihre persönlichen Sichtweisen, Erfahrungen und Gebete sind unbeschreiblich wertvoll und erbaulich. Gott segne, behüte und beschütze Sie. Liebe Adventgrüße, Ursula Anna

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