Samstag, 17. Dezember 2022

Heilsamer Glaube hl

Losung: Lobet, ihr Völker, unsern Gott, lasst seinen Ruhm weit erschallen, der unsre Seelen am Leben erhält und lässt unsere Füße nicht gleiten. Psalm 66,8-9 

Lehrtext: Dem, der euch vor dem Straucheln behüten kann und euch untadelig hinstellen kann vor das Angesicht seiner Herrlichkeit mit Freuden, dem alleinigen Gott, unserm Heiland durch unsern Herrn Jesus Christus, sei Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Judas 1,24-25 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

in der Losung werden die Völker aufgefordert, Gott zu loben und zu rühmen, dass er seine Geschöpfe durch viele Gefahren hindurch am Leben erhält und sie behütet (= Füße nicht gleiten lassen). Der unbekannte Psalm-Beter, der das so geschrieben hat, konnte sich nichts anderes vorstellen, als dass jeder Mensch, dem das bewusst wird, Gott spontan preist und ihm dankt. Da geht es mir ein bisschen ähnlich wie ihm. Ich meine auch, dass eigentlich doch alle Menschen so denken und glauben könnten. Für mich gehört ein solcher gesunder Glaube mit zum Besten, was einem widerfahren kann. Aber wenn ich mich so umschaue, schaut es anders aus. Da spielt der Glaube oft nur eine geringe bis gar keine Rolle.

Nicht das Negative fixieren

Natürlich kann man gegen ihn einwenden, dass längst nicht alle bis ins Alter am Leben erhalten und behütet werden. Man kann immer von Gegenbeispielen ausgehen, um einen solchen Glauben zu entkräften oder zu widerlegen. Ich könnte auch aus meinem eigenen Leben solche negativen Beispiele anführen. Aber darauf lasse ich mich nicht mehr ein. Ich fixiere nicht das Negative, sondern schaue auf die guten Erfahrungen, die ich Zeit meines Lebens mit Gott gemacht habe. Und dazu gehört auch, dass ich manche Enttäuschung, manche Krise, manches Leid mit seiner Hilfe überwinden konnte. Auch bei mir ist nicht alles hundertprozentig gut. Wie auch. Schließlich bin ich ein vergänglicher Menschen in einer vergänglichen Welt, der, wie alle anderen, die Folgen zu tragen hat, dass er alt werden darf. 

Gott erhält meine Seele am Leben und behütet mich bis zu dem Tag, an dem er mich wieder zu sich ruft. Dass ich einmal sterben muss, ist da kein Gegenargument. Das wird mich hoffentlich nicht hindern, Gott bis zuletzt zu rühmen und zu preisen durch meinen Herrn und Heiland Jesus Christus (Lehrtext). 

Gebet: Herr, was für ein Geschenk, dass ich dich loben und dir danken kann. Das gibt meiner Seele jeden Tag neue Kraft. Das lässt mich zuversichtlich sein über alles hinaus, was in dieser Welt schief läuft. Und wenn es mir einmal gesundheitlich und seelisch nicht gut geht, werde ich dich gerade dann preisen, denn du hilfst mir und heilst mich auch mit dem Gottvertrauen, das du mir durch Jesus schenkst. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr 

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 
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1 Kommentar:

  1. Danke, für dieses Gebet, immer wieder aufstehen und fest halten an seiner Verheißungen. Einen gesegneten Tag. Amen

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