Freitag, 24. August 2018

Nach vorn schauen hl

Losung: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen. Sacharja 3,4 

LehrtextDer Sohn sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße. Lukas 15,21-22 

Liebe Leserin, lieber Leser,

einmal muss Schluss sein mit Sack und Asche. Einmal muss das Büßergewand ausgezogen werden. Je eher, desto besser. Es wird endlich Zeit, dass du alles, was in deinem Leben problematisch war und ist, hinter dir lässt. Was war, kannst du nicht mehr ändern. Du kannst dich nur noch davon lösen und nach vorn schauen, auf Gott, der dir entgegenkommt. Er hat kein Interesse an deinem schlechten Gewissen, an deinen Schuldgefühlen, an deinen Depressionen. Er will mit dir das Leben feiern und die Barmherzigkeit. Die neuen Chancen und die Vergebung.
     Gut, wenn du vor ihm eingestehen kannst: „Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir“ (Lehrtext). So ein Eingeständnis hilft vor allem dir, hilft, dich von dem Negativen in deinem Leben zu lösen. Gott aber ist das gar nicht so wichtig, wie es lange und oft geheißen hat. Als der „verlorene Sohn“ so spricht, geht der Vater in der Geschichte von Jesus gar nicht darauf ein. Nach dem Schuldbekenntnis des Sohnes beginnt der nächste Satz mit „aber“ und nicht mit „und“. »Aber der Vater sprach: Bringt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an.« Er will mit seinem Sohn feiern statt lang und breit Sündenbekenntnisse zu hören und Beichtgespräche zu führen. Und so geschieht es auch.
     Unter Menschen geht es oft anders zu. Da zeigt sich oft ein krankhaftes Interesse an der Schuld und am Scheitern eines anderen Menschen. Da taucht manchmal die böse Lust auf, den, der ohnehin schon am Boden liegt, noch zu treten, statt ihn aufzuheben und mit ihm zu feiern. Da wird gerne aufgerechnet und abgerechnet. Da steinigt man den anderen mit Vorwürfen und trägt ihm seine Fehler und seine Schuld nach bis ins Grab. Aber das ist das Werk des Satans. Er tritt in der Bibel als Ankläger auf, um den gescheiterten Menschen bei Gott zu verklagen (Sacharja 1,2 + 3). Doch Gott achtet seiner nicht. Er straft nicht, sondern heilt. Er zürnt nicht, sondern liebt. Diesen Gott hat uns Jesus gezeigt. Ihm können wir vertrauen. Was auch geschehen ist, er nimmt dich und mich als sein Kind an, einmal, zweimal, immer wieder (siehe Lukas 15,11-32).

Gebet:  Herr, du weißt, wie mich manchmal vergangene Fehler quälen, wie ich mich noch immer der einen oder anderen Peinlichkeit schäme. Du weißt, wie lange mir nach hängt, womit ich gescheitert bin. Nein, ich will nicht länger in der Vergangenheit wühlen und in meinen negativen Erinnerungen. Ich schaue jetzt auf dich und erwarte, dass du mich von alledem befreist und mir eine neue Chance gibst. Ich vertraue auf deine Barmherzigkeit und darauf, dass ich dein Mensch bin und bleibe. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

2 Kommentare:

  1. Ich möchte einmal Danke sagen. Für die Arbeit die Mühen und die Perspektive Gott näher kennenzulernen. Alles Gute für Sie

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  2. Herzlichen Dank besonders für die heutige Auslegung - habe mich darin wieder gefunden und hat mich sehr angesprochen.

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