Losung: Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist. Psalm 75,2
Lehrtext: Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Apostelgeschichte 17,27
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gott ist da – das ist die Kernbotschaft der beiden Bibelworte von heute. Mehr noch, das
ist sein Wesen. Er ist darum Gott, weil er für dich da ist. Ein ferner,
unnahbarer Gott braucht dich nicht zu interessieren Das wäre nicht der Gott der
Bibel und erst recht nicht der Vater Jesu Christi sowie deiner und meiner. Aber ist er auch der Gott deiner Erfahrung? Erlebst du ihn als nah? Oder
ist er dir in bestimmten Situationen fern? Zum Beispiel, wenn du körperlich
oder seelisch leidest und Schmerzen hast?
Ich will dir sagen, dass er dir gerade
dann nahe ist. So wie ich Gott aus der Bibel kenne und erfahre, ist er kein
Heinzelmännchen, das alle Probleme beseitigt. Er lebt mit dir in dieser Welt
voll Glück und Unglück, Freude und Leid. Er hilft dir, deine Lasten tragen,
dass du nicht darunter zerbrichst. Auch in deiner Not bleibst du in seiner
Liebe. Auch in deiner Finsternis bleibt er dein Licht. Und während du auf deine
Probleme fixiert bist, hilft er dir unablässig in vielerlei Hinsicht.
Wer schwer krank ist, hat zugleich eine im
Weltmaßstab sehr gute medizinische Betreuung. Wer schwer an seinem Leid zu
tragen hat, hat in der Regel Menschen zur Seite, die ihn dabei unterstützen.
Wessen Seele kümmert, dessen Körper muss doch nicht hungern. Der hat ein Bett,
ein Dach, einen Kühlschrank, eine Heizung, sauberes Wasser, Strom, Telefon und
WhatsApp, womit er in Verbindung mit anderen bleiben kann. Wie wäre es erst,
wenn das eine oder andere, was so wichtig ist und doch so selbstverständlich zu
sein scheint, auch noch fehlen würde oder gleich alles miteinander?
Gott ist da, jetzt in diesem Augenblick. Er ist nur ein Gebet weit weg. In den beiden Bibelworten heute wird das nicht angezweifelt, sondern als gegeben vorausgesetzt. Natürlich kann ich sagen: „Aber ich erlebe das anders. Ich fühle mich von ihm im Stich gelassen oder habe den Eindruck, dass das nicht für mich gilt.“ Ich kann das verstehen. Ich hätte auch Gründe, mich von Gott verlassen zu fühlen. Aber ich halte trotzdem an ihm fest, weil ich darauf vertraue, dass er mein Halt ist in unsicheren Zeiten, mein Licht in der Finsternis, mein „starker Helfer in der Not“. Was wäre denn die Alternative? Und darum bete ich manchmal nur diesen Satz:
Gebet: Herr, du bist da. Bleib bei mir. Du bist mein Schicksal. Ich gehöre dir. Amen
Herzliche
Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
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