Losung: Ihr Berge Israels, siehe, ich will mich wieder zu euch kehren und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet. Hesekiel 36,9
Lehrtext: Das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter anzuwerben für seinen Weinberg. Matthäus 20,1
Liebe Leserin, lieber Leser,
so spricht Gott
der Herr: „Ihr von den Fluten zerstörten Dörfer und Fluren in der Eifel, siehe,
ich will mich euch zuwenden, dass ihr
wieder aufgebaut und instandgesetzt werdet und die Gärten und Äcker wieder
blühen und Frucht bringen.“
Darf ich das so
schreiben? Darf ich Gott so reden lassen? Redet er wirklich so? Der Prophet
Hesekiel im Losungswort hat das so getan und mich dazu gebracht, es ihm
gleichzutun. Und du kannst das ebenso tun, wenn du möchtest. Und warum? Weil
Gottes Schöpfungs- und Segenskraft heute noch genauso wirkt wie damals. Sie
wirkt in der Natur und sie wirkt in uns Menschen.
Nach dem
Unwetter kommt der Regenbogen und es scheint wieder die Sonne. Nach den verheerenden
Fluten verlaufen sich die Wasser und die Menschen gehen mit dem ihnen von Gott
gegebenen Mut zuversichtlich wieder an die Arbeit, räumen auf, bauen auf, säen
und pflanzen und werden wieder ernten. Es ist eine Banalität, die doch immer wieder stimmt: Das Leben
geht weiter.
Was hätten die
Menschen in der Eifel auch für eine Alternative dazu, im Vertrauen auf das
Leben die Schäden zu beseitigen und sich mit neuem Mut an die Arbeit zu machen?
Sollen sie verzweifeln und aufgeben? Sie werden das nicht tun, egal, ob sie
gläubig sind oder nicht. Ihnen wohnt eine Kraft inne, die sie nach vorn schauen
lässt so wie auch dich und mich.
Doch diejenigen,
die glauben, vertrauen nicht nur auf das Leben im Allgemeinen, sondern auf den,
der es geschenkt und ihnen diese Kraft eingepflanzt hat. Der in alles Unglück
hinein Worte der Verheißung spricht, dass die Nacht vergeht und das Licht
wiederkommt, dass das Leid schwindet und die Lebensfreude zurückkehrt, dass
wieder wachsen, blühen und Frucht bringen wird, was jetzt darnieder liegt.
Die einen wissen nicht, woher ihnen diese Kraft zu wächst. Sie meinen, das sei eine natürliche Angelegenheit. Du aber und ich, wir glauben, was wir am Ende des Vaterunsers sagen:
Gebet: „Denn dein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“
Ja - „Nah und schwer zu fassen ist
der Gott. Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ (Friedrich Hölderlin. Siehe Predigt vom letzten Sonntag, 25.7.21)
Herzliche
Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
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