Montag, 26. Juli 2021

Gottvertrauen, immer wieder Gottvertrauen hl

Losung: Amos sprach: Ach, HERR, sei gnädig! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein. Da reute es den HERRN. Der HERR sprach: Es soll nicht geschehen! Amos 7,2-3 

Lehrtext: Paulus schreibt: Ich bitte euch nun, vor Gott einzutreten für alle Menschen in Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung. 1.Timotheus 2,1 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Gott bitten - so machen es alle in so gut wie allen Religionen. Und du vermutlich auch, und ich hin und wieder ebenso. Aber jetzt will ich es einmal anders machen, will ich einmal nicht Gott bitten, sondern ihm vertrauen. Ist das ein Unterschied? Nun ja, entscheide selbst. Also ändere ich die beiden Bibelworte folgendermaßen:

Zunächst die Losung: „Herr, du bist gnädig! Vor dir können deine Menschen bestehen, auch wenn sie sich falsch verhalten. Wir sind doch im Unterschied zu dir klein und schwach. Du wirst nicht tun, was dich hinterher reut.“ Und Gott, der Herr,  sagt: „Ja, so ist es.“

Und nun den Lehrtext: „Ich bitte euch nun, Gott ganz und gar zu vertrauen, dass er für alle Menschen da ist. Dafür könnt ihr ihm danken.“

Ist dir dieser Unterschied in der Formulierung der Bibelworte wichtig? Mir schon. Wie gesagt, mir geht es um Gottvertrauen, darum also, dass Gott weiß, was er will; was aus seiner Sicht für alle seine Geschöpfe das Beste ist. Daran muss ich ihn nicht erst erinnern. Ich muss auch keinen Zweifel hegen, ob er das wirklich tut. Muss ihn also nicht erst darum bitten. Ich verlasse mich einfach darauf. Er weiß schon im Voraus, was zu tun ist.

Aber, wie gesagt, ich bin ein schwacher Mensch, und darum ist es um meinetwillen gut, wenn ich auch immer wieder einmal Gott bitte. Er braucht das nicht. Aber ich. Denn so vergewissere ich mich, dass er für mich und meine Mitmenschen da ist. Was sonst sollte denn eine Bitte an ihn bewirken? Es ist doch aberwitzig zu glauben, ich kleiner Mensch könnte den Schöpfer des Universums dazu bewegen, etwas zu tun, was er nicht ohnehin tun will. Das bilde ich mir lieber nicht ein. 

Gebet: Mein Gott, durch Jesus sagst du mir, dass ich dir ganz und gar vertrauen kann. Du wirst für mich und deine ganze Schöpfung tun, was du willst und wirst alles zu einem guten Ende bringen. Bis dahin geschehen neben allem Lebensglück auch Dinge, die ich nicht verstehe und die mir weh tun. Doch du weißt, warum ist, was ist. Weil beides aus deiner Hand kommt, Freude und Leid, will ich auch beides annehmen. Amen.

Herzliche Grüße und eine gesegnete, neue Woche!

Ihr / dein Hans Löhr

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