Losung: Amos sprach: Ach, HERR, sei gnädig! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein. Da reute es den HERRN. Der HERR sprach: Es soll nicht geschehen! Amos 7,2-3
Lehrtext: Paulus schreibt: Ich bitte euch nun, vor Gott einzutreten für alle Menschen in Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung. 1.Timotheus 2,1
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gott bitten - so
machen es alle in so gut wie allen Religionen. Und du vermutlich auch, und ich
hin und wieder ebenso. Aber jetzt will ich es einmal anders machen, will ich
einmal nicht Gott bitten, sondern ihm vertrauen. Ist das ein Unterschied? Nun
ja, entscheide selbst. Also ändere ich die beiden Bibelworte folgendermaßen:
Zunächst die
Losung: „Herr, du bist gnädig! Vor dir können deine
Menschen bestehen, auch wenn sie sich falsch verhalten. Wir sind doch im
Unterschied zu dir klein und schwach. Du wirst nicht tun, was dich hinterher
reut.“ Und Gott, der Herr, sagt: „Ja, so
ist es.“
Und nun den
Lehrtext: „Ich bitte euch nun, Gott ganz und gar zu
vertrauen, dass er für alle Menschen da ist. Dafür könnt ihr ihm danken.“
Ist dir dieser
Unterschied in der Formulierung der Bibelworte wichtig? Mir schon. Wie gesagt,
mir geht es um Gottvertrauen, darum also, dass Gott weiß, was er will; was aus
seiner Sicht für alle seine Geschöpfe das Beste ist. Daran muss ich ihn nicht
erst erinnern. Ich muss auch keinen Zweifel hegen, ob er das wirklich tut. Muss
ihn also nicht erst darum bitten. Ich verlasse mich einfach darauf. Er weiß
schon im Voraus, was zu tun ist.
Aber, wie gesagt, ich bin ein schwacher Mensch, und darum ist es um meinetwillen gut, wenn ich auch immer wieder einmal Gott bitte. Er braucht das nicht. Aber ich. Denn so vergewissere ich mich, dass er für mich und meine Mitmenschen da ist. Was sonst sollte denn eine Bitte an ihn bewirken? Es ist doch aberwitzig zu glauben, ich kleiner Mensch könnte den Schöpfer des Universums dazu bewegen, etwas zu tun, was er nicht ohnehin tun will. Das bilde ich mir lieber nicht ein.
Gebet: Mein Gott, durch Jesus sagst du mir, dass ich dir ganz und gar vertrauen kann.
Du wirst für mich und deine ganze Schöpfung tun, was du willst und wirst alles zu einem guten Ende bringen. Bis dahin geschehen
neben allem Lebensglück auch Dinge, die ich nicht verstehe und die mir weh tun.
Doch du weißt, warum ist, was ist. Weil beides aus deiner Hand kommt, Freude und
Leid, will ich auch beides annehmen. Amen.
Herzliche
Grüße und eine gesegnete, neue Woche!
Ihr / dein Hans
Löhr
PS: Ich freue mich
über Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter,
Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das
jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden,
sie werden nachträglich korrigiert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen