Freitag, 2. Juli 2021

Unvergleichlicher Gott hl

Losung: Siehe, die Völker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waage. Jesaja 40,15

Lehrtext: Gott wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein. Offenbarung 21,3 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

in dem Bibelabschnitt, aus dem unsere heutige Losung kommt, geht es um die gewaltige Größe, Macht und Majestät Gottes gegenüber seiner Schöpfung. Jesaja nimmt dazu als Vergleich zu Gott, was für ihn auf der Erde groß ist: Die Menge des Staubs und die Menge des Wassers, den Libanon mit seinen damals riesigen Zedernwäldern, die Berge und Hügel, Menschen, die aufgrund ihrer Position etwas gelten wie zum Beispiel Fürsten und Richter oder eben ganze Völker wie im Losungswort. Und er kommt zu dem Schluss: Nichts kommt Gott gleich. Selbst ganze Völker sind vor ihm wie ein Tropfen am Eimer und ein Sandkorn auf der Waage.

     Das ist das eine. Das andere ist, bei Gott versagen unsere Maßstäbe. Wir können nur denken in den Dimensionen von Zeit und Raum von menschlicher Macht und Größe. Doch Gott ist das Undenkbare, das Unvorstellbare, das Unermessliche. Er ist für das Universum nicht zu klein und für den Mikrokosmos, selbst für die Ebene der subatomaren Teilchen nicht zu groß. Er ist überhaupt weder groß noch klein, weder jung noch alt, sondern Gott. Und doch bleibt uns nichts anderes übrig, als uns Gott irgendwie vorzustellen, damit er uns etwas bedeuten kann.

     Damit mich kleinen Menschen Gottes Größe nicht erschlägt, kommt er zu mir im Kind in der Krippe und im Mann am Kreuz, in Jesus, der die Kinder nicht übersieht und die Versager nicht verachtet.

     Und er wird nicht nur am Ende der Zeit bei uns wohnen und mein Gott sein, wie der Lehrtext sagt, sondern er ist jetzt schon für dich und für mich da. Und die Völker, egal welcher Religion sie anhängen, sind jetzt schon seine Völker, die er geschaffen hat, jeden einzelnen Menschen in ihnen. Und für sie alle und für dich und für mich gilt, was auf den Lehrtext folgt, was einmal sein wird, wenn es mit dieser Welt vorbei ist: »Gott wird abwischen alle Tränen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.« (Offenbarung 21,4) 

Gebet: Ja, mein Gott, du bist unvergleichlich. Mit meinem winzigen Menschenhirn kann ich dich nicht fassen. Doch du kommst zu mir in deinem Sohn und meinem Heiland Jesus Christus, um in meinem Herzen zu wohnen. Da heiße ich dich willkommen. Amen

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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