Losung: Mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker. Jesaja 56,7
Lehrtext: Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus. Kolosser 3,11
Liebe Leserin, lieber Leser,
das war ein langer und leidvoller Weg, bis wir Christen unseren Gott
freigegeben haben für alle Völker und Menschen. Noch heute sehen manche Kirchen
und kirchliche Gruppen Gott und Christus als ihren Privatbesitz an und meinen,
er sei nur ihr Gott und nur sie seien die Rechtgläubigen. In anderen Religionen
ist es nicht viel besser.
Doch Gott gehört weder einer
Kirche noch sonst einer Glaubensgemeinschaft, weder einer Nation noch Menschen
mit einem bestimmten sozialen Status. Ihn können Menschen aus allen Völker auf
ihre Weise anbeten, weil sie seine Geschöpfe sind und ihm gehören. Und noch
mehr: »Alles und in allen ist Christus«, schreibt Paulus im Lehrtext.
Das ist eine kühne, sehr kühne Aussage und doch ist sie konsequent. Jesus ist für alle geboren und für alle gestorben und für alle auferstanden – ohne Ausnahme. Und in ihm liebt Gott alle seine Geschöpfe bedingungslos. Seine ganze Schöpfung ist sozusagen „Christus-Schöpfung“, aus der Liebe Gottes des Vaters zu seinem Sohn geschaffen. Und dieser Geist der Christus-Liebe durchtränkt alles und wirkt in allem - auch in dir und mir.
Jede Freundlichkeit, jedes
Lächeln, jedes gute Wort und jede gute Tat, jede Zärtlichkeit und jeder Kuss
blüht aus seiner Liebe.
Natürlich kann man das auch anders sehen, kann man die Welt, die Menschen und auch sich selbst auf das hin ansehen, was einem nicht passt und worunter man leidet. Dann ist die Welt hart und kalt und vielleicht sogar böse. Dann hat der Demonstrant auf dem Bild des StreetArt-Künstlers Banksy einen Stein in der Hand. Doch das will ich nicht. Ich setze meinen Glauben dagegen und das Vertrauen, dass ein liebevoller Vater für mich da ist und es seine Welt ist, in der ich lebe. Ich möchte wie Banksy keinen Stein, sondern einen Blumenstrauß sehen.
Gebet: Herr, in deiner Gegenwart fühle ich mich geborgen. Mit deinen Augen
versuche ich deine Welt und deine Menschen zu sehen, auch mich. Damit mir das
gelingt, will ich immer mehr meinen Glauben leben. Er ist der Schlüssel, der
mir die Türe öffnet in deine Welt. Amen
Herzliche
Grüße!
Ihr / dein Hans
Löhr
PS: Ich freue
mich über Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter,
Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das
jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden,
sie werden nachträglich korrigiert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen