Lehrtext: Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Römer 9,20
Liebe Leserin lieber Leser,
»Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des
Himmels und der Erde«, Ja, das glaube
ich, dass Gott der Vater seiner Schöpfung ist und deshalb alles aus Liebe
geschaffen hat, den Himmel und die Erde, die gigantischen, unheimlichen schwarzen
Löcher in den Galaxien, die zahllosen Sonnensterne und ihre Planeten und die winzigen
Atome und ihre Elementarteilchen, aus denen alles besteht. Auch der Geist, die
Liebe, die Hoffnung und der Glaube - alles ist sein Werk.
Wenn ich an ihn, den Schöpfer denke, kann ich nur staunen. Doch begreifen
kann ich nichts. Zu gewaltig ist das alles. Zu winzig bin ich. »Dein ist das
Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit«, sagt Jesus am Schluss
seines Gebetes, das er uns geschenkt hat. Sein Wille geschieht und nicht meiner.
Er kennt den Sinn und das Ziel seiner Schöpfung. Ich nicht. Er hat den
Überblick. Ich weiß nicht mal mit Sicherheit, was in der nächsten Stunde
geschieht.
Hinnehmen und annehmen
Darum will ich diese Welt und mein Leben hinnehmen, wie sie sind. Mehr
noch, ich will sie annehmen und ja dazu sagen. Will mich nicht gegen die Freude
stemmen und auch nicht gegen das Leid, nicht gegen die Lust und nicht gegen den
Schmerz, nicht gegen die schönen Zeiten und auch nicht gegen die schweren. Ich
will aus seiner Hand nehmen, was er gibt und im Rahmen meiner Möglichkeiten und
Kräfte tun, was seinem Willen entspricht.
Vor allem aber will ich ihn lieben und meine Nächsten wie mich selbst. Und soweit meine Kräfte reichen, will ich mich bemühen, auch meine Feinde zu lieben. Ich will in jeder Hinsicht ihm, meinem Gott vertrauen, wie er sich mir in Jesus zeigt und vor ihm demütig sein. In diesem Glauben will ich ihn loben und ihm danken solange ich bin. Ob mir das gelingt? Ich weiß nicht. Aber versuchen will ich es.
Gebet: Herr, in dir existiert alles, was ist. In
dir lebe auch ich. Die ganze Welt, das Leben und auch ich bin ein
unbegreifliches Wunder deiner schöpferischen Liebe. Ich sage ja zu alledem. Ich
sage ja zu dir, manchmal in überschwänglicher Freude, manchmal unter Tränen. Sei
gelobt, mein Gott, und hab Dank für allen Segen. Amen
Herzlich grüßt
Ihr / dein Hans Löhr
Sie können die
Losungsauslegungen gerne über WhatsApp, E-Mail, Twitter, Facebook etc,
weitergeben: Den Link einfach markieren, kopieren und versenden.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden. Sie werden
nachträglich korrigiert.
***************************************************************************************************************
1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Amen
AntwortenLöschen