Freitag, 14. April 2023

Willkommen daheim! hl

Losung: Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. Jeremia 23,5 

Lehrtext: Christus erlöste die, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten. Hebräer 2,15 

Liebe Leserin lieber Leser, 

ich lebe gern und, verdammt noch mal, ich liebe diese Welt trotz allem, was mich schmerzt und was mir Sorgen macht. Beides ist für mich Gottes Geschenk. Ich würde auch gerne noch einige Zeit leben. Aber ich weiß nicht, wie lange das noch möglich ist. Das kann mir auch niemand sagen. Darum will ich jetzt leben so gut ich kann und den Rest meiner Zeit nicht totschlagen.

Ob ich Angst vor dem Tod habe? (Lehrtext) Nun ja, wer stirbt schon gern? Zwar glaube ich, dass Gott mich nicht verloren gibt, auch nicht im Tod. Aber ich kenne nun mal nur das Leben in dieser Zeit und Welt und je älter ich werde, desto kostbarer wird es für mich. Ich will aber auch nicht einer Lebensgier anheimfallen und versuchen, alles mitzunehmen, was noch geht. Das würde mich nur unzufrieden machen. Es reicht oft schon, wenn ich den Tag einigermaßen gut bestanden habe und im Rahmen meiner Kräfte und Möglichkeiten aktiv gewesen bin.

Ja, "der Tod ist groß" (Rilke). Ich kann ihm nicht entkommen. Kann ihm nicht Paroli bieten. Aber ich muss nicht sein Knecht sein (Lehrtext). Denn auch er ist nur ein Knecht, Gottes Werkzeug, und muss tun, was er will. Nein, ich bin nicht frei von Todesfurcht. Aber ich will mich davon nicht beherrschen lassen, sondern halte mich an den, der lebt und erlöst.

Der König und sein Reich

Nicht nur ich bin vergänglich. Die Welt im Ganzen ist es. Doch in der Bibel ist noch von einem anderen Reich die Rede, in dem Jesus Christus als König herrscht, das hier in dir beginnt und das Gott vollendet. In den vergänglichen Menschenreichen, so sagt es der Lehrtext, herrscht die Todesangst. In seinem Reich bist du frei von Sorgen und Furcht. Wie gesagt, wir sind noch nicht da, aber sein Reich hat in uns durch den Glauben angefangen. »Hier haben wir keine bleibende Stadt« (Hebräer 13,14). Hier sind wir erst unterwegs, dorthin, wo einst alles begonnen hat. Hier sind wir nur auf der Durchreise. Dort sind wir daheim.

Gebet: Herr, ich liebe mein Leben und deine Welt. Doch ich will mich innerlich darauf vorbereiten, dass ich eines Tages alles loslassen muss. Dann will ich dir danken können für allen Segen, den du mir gegeben hast. Dann warte ich darauf, dass du mir die Tür öffnest und sagst: „Willkommen daheim!“ Amen

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr 

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

                                          

3 Kommentare:

  1. Vater hilf mir, jeden Abend alle wichtigen Probleme ausgeräumt zu haben, damit ich nicht irgendwann mal sagen muss: ach hätte ich doch noch mit ihr oder ihm gesprochen.
    Vater ich danke für diesen Tag, mit allem was er bringen mag.
    Elisabeth

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  2. Ich glaube,ich fürchte mich vor dem Vorgang des Sterbens,nicht so vor dem Todsein,denn dann hat man es ja geschafft und ist im Himmel?....in einer anderen Welt?....bei Gott?......bei meinem Kind??.und den vielen Anderen.?

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  3. Vielen Dank für Ihre Gedanken, Padtor Löhr, die heute habe ich das Gefühl, Sie haben meine niedergeschrieben. Vertr
    auen wir weiterhin unserem guten Gott. Frauke (77)

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