Losung: Siehe, es kommt
die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken
will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im
Lande üben wird. Jeremia 23,5
Liebe Leserin lieber Leser,
ich lebe gern und, verdammt noch mal, ich liebe diese Welt trotz allem,
was mich schmerzt und was mir Sorgen macht. Beides ist für mich Gottes Geschenk. Ich würde auch gerne
noch einige Zeit leben. Aber ich weiß nicht, wie lange das noch möglich ist.
Das kann mir auch niemand sagen. Darum will ich jetzt leben so gut ich kann und den Rest meiner Zeit nicht
totschlagen.
Ob ich Angst vor dem Tod habe? (Lehrtext) Nun ja, wer stirbt schon gern? Zwar glaube ich,
dass Gott mich nicht verloren gibt, auch nicht im Tod. Aber ich kenne nun mal
nur das Leben in dieser Zeit und Welt und je älter ich werde, desto kostbarer
wird es für mich. Ich will aber auch nicht einer Lebensgier anheimfallen und
versuchen, alles mitzunehmen, was noch geht. Das würde mich nur unzufrieden
machen. Es reicht oft schon, wenn ich den Tag einigermaßen gut bestanden habe
und im Rahmen meiner Kräfte und Möglichkeiten aktiv gewesen bin.
Ja, "der Tod ist groß" (Rilke). Ich kann ihm nicht entkommen. Kann ihm nicht
Paroli bieten. Aber ich muss nicht sein Knecht sein (Lehrtext). Denn auch er ist
nur ein Knecht, Gottes Werkzeug, und muss tun, was er will. Nein, ich bin nicht
frei von Todesfurcht. Aber ich will mich davon nicht beherrschen lassen,
sondern halte mich an den, der lebt und erlöst.
Der König und sein
Reich
Nicht nur ich bin vergänglich. Die Welt im Ganzen ist es. Doch in der
Bibel ist noch von einem anderen Reich die Rede, in dem Jesus Christus als
König herrscht, das hier in dir beginnt und das Gott vollendet. In den
vergänglichen Menschenreichen, so sagt es der Lehrtext, herrscht die Todesangst.
In seinem Reich bist du frei von Sorgen und Furcht. Wie gesagt, wir sind noch
nicht da, aber sein Reich hat in uns durch den Glauben angefangen. »Hier haben
wir keine bleibende Stadt« (Hebräer 13,14). Hier sind wir erst unterwegs, dorthin, wo einst alles begonnen hat. Hier
sind wir nur auf der Durchreise. Dort sind wir daheim.
Gebet: Herr, ich liebe mein Leben und deine Welt. Doch
ich will mich innerlich darauf vorbereiten, dass ich eines Tages alles loslassen
muss. Dann will ich dir danken können für allen Segen, den du mir gegeben hast.
Dann warte ich darauf, dass du mir die Tür öffnest und sagst: „Willkommen
daheim!“ Amen
Herzlich grüßt
Ihr / dein Hans Löhr
Sie können die
Losungsauslegungen gerne über WhatsApp, E-Mail, Twitter, Facebook etc,
weitergeben: Den Link einfach markieren, kopieren und versenden.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden. Sie werden
nachträglich korrigiert.
***************************************************************************************************************
1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Vater hilf mir, jeden Abend alle wichtigen Probleme ausgeräumt zu haben, damit ich nicht irgendwann mal sagen muss: ach hätte ich doch noch mit ihr oder ihm gesprochen.
AntwortenLöschenVater ich danke für diesen Tag, mit allem was er bringen mag.
Elisabeth
Ich glaube,ich fürchte mich vor dem Vorgang des Sterbens,nicht so vor dem Todsein,denn dann hat man es ja geschafft und ist im Himmel?....in einer anderen Welt?....bei Gott?......bei meinem Kind??.und den vielen Anderen.?
AntwortenLöschenVielen Dank für Ihre Gedanken, Padtor Löhr, die heute habe ich das Gefühl, Sie haben meine niedergeschrieben. Vertr
AntwortenLöschenauen wir weiterhin unserem guten Gott. Frauke (77)