Donnerstag, 6. April 2023

Brot und Wein hl

Losung: Nach dem Ende der Flut sprach Gott: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. 1.Mose 8,22 

Lehrtext: Jesus nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird! Lukas 22,19-20 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

vielleicht gehst du heute, am Gründonnerstag, oder morgen, am Karfreitag, oder in der Osternacht zum Abendmahl. Wenn du dann vor dem Altar stehst und die Hostie in den Kelch tunkst, so erinnere dich, was Jesus dir mit dem Brot und dem Wein sagt:

"Mit Leib und Leben bin ich dir verbunden, schenke ich dir Gottes Liebe und bleibe dir treu bis zuletzt. Von Menschen, die dich mögen und die du magst, scheidet dich der Tod. Von Gottes Liebe aber, die in mir ist, kann selbst er dich nicht scheiden (Römer 8,38+39).

Denke daran, sooft du das gesegnete Brot des Lebens isst und den gesegneten Wein der Versöhnung trinkst. Denn ich gehöre dir, und du gehörst mir." *

Gebet: Herr, ich komme zu dir mit leerem Herzen und leeren Händen, weil du alles für mich hast und alles für mich bist, was ich brauche. Daran will ich denken, wenn ich das Brot und den Wein empfange und dir danken. Amen 

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr 

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* Zum besseren Verständnis: Das Brot weist auf Jesus hin als unverwechselbare Person. Er sagt damit: "Das Brot, das bin ich, wie du mich kennst. Ich bin das, was ich gesagt habe. Bin, was ich für die getan habe, die Hilfe brauchten. Ich bin, was ich erlitten habe und weshalb man mich geötet hat. So wie ich bin, so ist Gott zu dir. Das ist das Brot, das deine Seele nährt und dich stärkt."

Der Wein weist auf seinen gewaltsamen Tod hin. Die Mächtigen in der Kirche (Tempel) wollten ihn mit Hilfe der politischen Macht auslöschen (sein Blut vergießen. Siehe auch meinen Kommentar am 3.4.23). Sie hatten verstanden, dass Jesus Predigt von Gottes Barmherzigkeit sie überflüssig macht. Dass sie seiner bedingungslosen Liebe zu allen im Weg stehen. Dass Religion und Gottvertrauen nicht dasselbe sind. Dass man Gott nichts geben kann, sondern alles von ihm bekommt - umsonst. Dass es Jesus nicht um Werte, Dogmen, Gesetze, Verbote und Moral geht. Nicht um Rituale, Zeremonien und Gebäude, sondern nur um dieses einzige Gebot: "Liebe Gott, deinen Nächsten und deinen Feind wie dich selbst. Tu das, und du wirst leben. Vertraue Gott und du hast Frieden."

Wir meinen, mit unseren religiösen Erfindungen und Anstrengungen bei Gott etwas bewirken zu können, doch verlieren darüber den Glauben. Wir geben uns viel Mühe mit der Verpackung und vergessen darüber den Inhalt. 

Ich lehne Rituale und Zeremonien nicht ab, solange sie nicht zum Selbstzweck werden, sondern dem Glauben dienen. Ich halte mich nicht nicht an bestimmte Gebote, Werte oder Traditionen, weil ich muss, sondern aus Dankbarkeit.

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

 

3 Kommentare:

  1. Danke für diese wunderschöne Auslegung zum Abendmahl.
    Elisabeth

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  2. Wie Elisabeth es schon gesagt hat, DANKE.
    Annelie

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  3. Danke Herr Löhr für Ihre verständliche Erklärung. Eine schöne Vorbereitung auf's Osterfest. Elke

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