Freitag, 28. April 2023

Planen unter Vorbehalt hl

Losung: Wer den Harnisch anlegt, soll sich nicht rühmen wie der, der ihn abgelegt hat. 1.Könige 20,11 

Lehrtext: Erneuert euch in eurem Geist und Sinn. Epheser 4,23 

Liebe Leserin lieber Leser, 

wer meint, Krieg führen zu müssen, möge die heutige Losung beherzigen. Denn niemand weiß, wie ein Krieg endet, solange er noch in Gang ist und welche langfristigen Folgen er hat. Das galt in der Zeit der Israeliten unter König Ahab genauso wie es heute für uns gilt.

Wer das Fell des Bären verteilen will noch ehe er erlegt ist, sehe sich vor, ob er den Mund nicht zu voll genommen hat.

Wer den Tag loben will, muss den Abend abwarten. Wer weiß schon, was bis dahin noch alles geschehen kann.

Diese Lebensweisheiten kommen nicht aus der Mode. Sie werden auch in Zukunft gelten. Aus ihnen spricht der Vorbehalt im Brief des Jakobus (Jakobus 4,15): „So Gott will und wir leben werden wir dies und das tun“. Dass ich etwas will, reicht noch nicht, schon gar nicht, dass ich meine, über die Zukunft verfügen zu können.

Ich meine, wer so denkt wie Jakobus, hat einen anderen, „einen neuen Geist und Sinn“ (Lehrtext). Der ist nicht weniger tatkräftig als andere, aber zugleich besonnen und in einem guten Sinn bescheiden. 

Gebet: Du, Gott, bist Herr über Raum und Zeit. Du allein weißt was wird und kommt. Du hast mein Schicksal in der Hand und das der Welt. Deine Pläne werden in Erfüllung gehen und nicht meine. Du wirst mir deinen Segen geben zu dem, was ich mir vornehme, damit es gelingt. Und wenn es nicht in deinem Sinn ist, werde ich meine Pläne ändern müssen. Denn du allein weißt, was gut für uns alle ist, und sonst niemand. Amen

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

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