Dienstag, 4. April 2023

fröhlich und getrost hl

Losung: Fürchte dich nicht, liebes Land, sondern sei fröhlich und getrost; denn der HERR hat Großes getan. Joel 2,21 

Lehrtext: Die ganze Menge der Jünger fing an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Lukas 19,37-38 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

"Sei fröhlich und getrost!" (Losung) -  kann ich das sein in dieser Zeit mit ihren schlechten Nachrichten, die gleichzeitig auf mich einstürmen? In diesem Leben mit den persönlichen Schwierigkeiten? Nein, wie sollte ich. Ich kann und will die Wirklichkeit nicht verdrängen und leugnen. Sie holt mich sowieso ein. 

Doch waren damals in Palästina die Zeiten besser? Judäa mit der Hauptstadt Jerusalem war schon seit Jahrhunderten nicht mehr selbstständig. Die Juden lebten unter der Fuchtel brutaler Großmächte. Von Freiheit, nationaler Selbstbestimmung, Menschenrechten und dergleichen keine Spur. Als sich um 70 nach Christus einige von ihnen gewaltsam zur Wehr setzten und das Land zu befreien suchten, haben sie auch alle anderen mit in den Abgrund gerissen. Ob das besser war als das Leben unter der römischen Militärdiktatur? 

Nein, Gott greift nicht ein, wenn wir versagen, Kriege vom Zaun brechen, uns gegenseitig das Leben schwer machen. Jedenfalls nicht gleich und nicht so, wie ich das will. Muss ich deshalb verzweifeln? Muss ich deshalb alle Hoffnung fahren lassen? Das wäre die Hölle (Dante).

Bisher ging es noch immer irgendwie weiter, auch mit mir. Das lässt mich auch für diese Zeit und die Zukunft getrost sein. Ich vertraue darauf, dass Christus kommt, dass er aus der Zukunft zu mir kommt. Die anderen Mächte und Herren dieser Welt müssen früher oder später wieder gehen und werden in der Vergangenheit versinken. Mein Herr aber kommt, jeden Tag aufs Neue. Was er sagt, hat Zukunft. Darum, wenn ich mir Sorgen mache um den Zustand der Welt und die Zukunft, sage ich:

Gebet: Ja, Herr, mit meinen begrenzten Möglichkeiten und Kräften will ich Verantwortung übernehmen für diese Welt. Viel ist es nicht, was ich tun kann. Aber du kannst auch aus Wenigem viel machen. Ich kann die Probleme dieser Zeit nicht auf meinen Schultern tragen, ich kann sie nicht meiner Seele aufbürden. Ich kann sie aber dir geben, denn du hast die Möglichkeit und Kraft, sie zu tragen und zum Guten zu wenden.  Wann und wie das geschieht, weißt du allein. Darum schaue ich auf dich. Amen

Herzlich grüßt

Ihr / dein Hans Löhr 

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***************************************************************************************************************1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

 

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