Losung: HERR, ich preise dich! Du hast mir gezürnt! Möge dein Zorn sich wenden, dass du mich tröstest. Jesaja 12,1
Lehrtext: Jesus spricht: Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder. Matthäus 9,13
Liebe Leserin, lieber Leser,
leider habe ich noch nicht
das Bundesverdienstkreuz, obwohl ich mir doch mein Leben lang nichts zu
Schulden habe kommen lassen, was mich mit Recht und Gesetz in Konflikt gebracht
hätte. Nun ja, Bußgeldbescheide wegen zu schnellen Fahrens habe ich schon
erhalten und im Gymnasium den einen oder anderen Verweis und Arrest. Vielleicht
liegt‘s daran. Vielleicht aber auch daran, dass ich einfach nicht bedeutend
genug bin und nichts zustande gebracht habe, was eines Bundesverdienstkreuzes
würdig wäre. Schnief, wo ist das nächste Taschentuch?
Aber ein anderes Kreuz habe
ich schon gekriegt. Nein, nicht das eiserne, mit dem mein Vater im letzten
Krieg dekoriert wurde. Darauf lege ich als Pazifist nun wirklich keinen Wert.
Das Kreuz, das ich bekommen habe, ist das Jesuskreuz. Und du auch. Der
Bundespräsident hat mich nicht zur Ordensverleihung eingeladen. Aber Jesus.
Ohne Rute und schwarzes Buch
Er sagt: „Hans, du bist ein Sünder. Deshalb bin ich zu dir gekommen. Also komm du auch zu mir. Du hast mit deiner spitzen Zunge manchen verletzt. Das war nicht recht. Das weißt du selbst. Und auch sonst hättest du manches besser machen können. Aber deshalb rufe ich dich nicht zu mir, sondern weil du mich brauchst. Weil du die Liebe, mit der Gott dich liebt, ihm, deinen Mitmenschen und auch dir selbst schuldig geblieben bist. Doch ich komme zu dir nicht wie der Pelzmärtl mit Rute und schwarzem Buch. Ich komme als Christuskind, um dich aufs Neue zu beschenken mit Gottes bedingungsloser Liebe im Zeichen meines Kreuzes. Damit zeichne ich dich aus, aber die anderen, die du nicht so magst, ebenso. Vergiss nicht, nur solche wie du, nur die Sünder bekommen ein Kreuz, - mein Kreuz. ‚Und die Gerechten‘, fragst du? Kennst du einen?“
Gebet: Herr, es gibt wenige Tage, an denen ich so mit mir selbst beschäftigt bin, dass ich nicht merke wie schön deine Sonne scheint. Es gibt viele Tage, an denen ich so mit mir selbst beschäftigt bin, dass ich nicht merke, wie sehr du mich liebst. Und das ist mein eigentliches Problem, meine wirkliche Sünde, dass ich immer wieder blind bin für dich, meine Sonne. Wenn ich auf dich nicht achte, so achte ich dich nicht. Dann muss ich allein mit mir zurechtkommen. Und das tut mir nicht gut. Doch du wirst wieder den Weg zu mir finden und mich heilen von meiner Gottesblindheit. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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