Samstag, 15. Oktober 2022

Neuer Blick für "Kriechtiere" hl

Losung: Ich will auf den HERRN schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. Micha 7,7 

Lehrtext: Trachtet nach dem, was oben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Kolosser 3,2 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

was hast du gestern und heute alles gesehen? Was schon, deine Mitmenschen, Autos, Häuser, Bäume, Reklametafeln, den Handybildschirm, den Fernsehbildschirm und so weiter. Aber hast du in dieser Zeit auch mal ganz bewusst nach oben geblickt in den Himmel, auf die Wolken, auf Sonne Mond und Sterne, und dir dabei klargemacht, dass es noch ganz andere und unermesslich größere Gebilde und Räume gibt als hier auf der Erde?

Die Erde geht auf

Weihnachten 1968 sind Menschen mit dem Apollo 8 Programm zum ersten Mal zum Mond geflogen, haben ihn in ihrer Raumkapsel umkreist, sind jedoch noch nicht auf dem Mond gelandet. Aber sie haben etwas gesehen und mithilfe von Fotos uns sehen lassen, was das Leben der ganzen Menschheit grundlegend hätte ändern können. 

Sie haben gesehen, wie die Erde über dem Mond aufgeht, ein blau und weiß schimmerndes Juwel vor der tiefschwarzen Nacht des Weltenraums, verletzlich und kostbar, großartig und einzigartig. Und sie haben für Millionen Fernsehzuschauer weltweit aus der Bibel vorgelesen: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ..." Sie waren die ersten, doch nicht die letzten, die beim Anblick unserer gemeinsamen Heimat geweint haben vor Rührung und Sehnsucht. Und sie waren die ersten, doch nicht die letzten, die bei diesem Anblick unwillkürlich dankbar geworden sind.

Neue Perspektive

Und wir "Kriechtiere", was haben wir aus diesen Bildern gelernt? Was haben sie auf der Erde bewirkt? Wir könnten doch auch geistig auf zwei Beinen gehen. Könnten unseren Kopf heben und über unseren Alltag, unsere kleinen Sorgen, Eifersüchteleien und Konflikte mal hinweg schauen. Wir könnten, nicht zuletzt mithilfe der Bilder von unserem Heimatplaneten, aus dieser völlig anderen Perspektive der Mondfahrer auf die Erde und somit auch auf uns schauen und uns als Menschengeschwister erkennen.

Und zugleich könnten wir auf Gott schauen und versuchen, uns und unsere kosmische Heimat mit seinen Augen zu sehen, als seine geliebte Schöpfung. Und wir könnten auf Jesus schauen und mal versuchen, wie er von seinem Kreuz herab auf uns und unsere Mitmenschen mit Empathie, also barmherzig zu blicken. Ja, das könnten wir. Würde das etwas an unseren Einstellungen, an unserem Verhalten, an unserem Glauben, an unserem Zusammenleben ändern?

Was wirst du heute noch und morgen alles sehen? Nur das, was du auch sonst immer siehst? 

Gebet: Herr, ich brauche neue Augen, einen neuen Sinn und ein neues Herz, um dich, deine Welt, meine Mitmenschen und mich selbst in deinem Licht zu sehen. Dazu schaue ich auf dich. Du kannst alles neu machen, auch mich. Amen 

Herzliche Grüße,                           

Ihr / dein Hans Löhr

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2 Kommentare:

  1. Heute haben mich diese Gedanken, vor allem der Blick auf unseren blauen Planeten - dieses kostbare Juwel - sehr berührt, ich bekam Gänsehaut... Danke für den Blick von oben! Das motiviert mich sehr, mein Leben noch bewusster und noch nachhaltiger mit großer Dankbarkeit zu gestalten und zu leben.

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  2. Danke für die wunderbaren Worte. Danke für den täglich Blick auf die wichtigen Dinge. Danke, dass es ihren Blog gibt. Danke, mit Hilfe ihrer einfühlsamen und berühren Gedanken starte ich gut geleitet in den Tag.

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