Losung: Hiob sagt: Warum gibt Gott dem Leidenden Licht und Leben denen, die verbittert sind, die sich sehnen nach dem Tod, doch er kommt nicht? Hiob 3,20-21
Lehrtext: Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untertan ist. Hebräer 2,8Liebe Leserin, lieber Leser,
"Ach Hiob, wie soll ich das wissen, wenn du das nicht weißt? Ich hoffe nicht, jemals in eine solche Situation zu kommen, in der ich so fragen muss wie du. Und wenn doch?"
Der Lehrtext gibt mir einen Fingerzeig, warum das so ist, warum Menschen so sehr leiden, dass sie verbittern und verzweifeln. Das Böse, alles, worunter Menschen unverschuldet leiden, hat noch immer Macht über uns. Ob es gelingen kann, es mit Gutem zu überwinden, wozu das Evangelium uns auffordert?
Die Macht des Bösen ist gebrochen
Ich habe, was mich betrifft, keine allzu großen Hoffnungen. Aber Jesus hat das getan - auch für mich. Er hat auch seine Feinde geliebt bis zuletzt am Kreuz. Damit hat er die schrankenlose Macht des Bösen gebrochen.
Was mir das hilft? Genau weiß ich das nicht. Aber vielleicht ist es doch eine letzte Hoffnung, dass das Böse, so mächtig es auch ist, doch nicht alles in seiner Gewalt hat und dass ich dann zu ihm sagen kann: "Ja, du bist stärker als ich. Aber ich gehöre trotzdem nicht dir. Ich gehöre einem, der stärker ist als du. Noch kannst du mir weh tun, aber mein Retter steht vor der Tür."
"Ach Hiob, ob das eine Antwort für dich ist?"
Gebet: Herr, du weißt, auch ich habe Böses erlebt, selbst wenn es wenig ins Gewicht fällt gegenüber dem Guten, womit du mich gesegnet hast. Auch ich habe Böses gefühlt, gedacht und getan und will das nicht verharmlosen. Wirst du tun, worum ich dich sooft gebeten habe? Wirst du mich und alle deine Geschöpfe von dem Bösen erlösen? Du kannst und du wirst nicht zulassen, dass es triumphiert und das Vertrauen in dich zerstört. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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