Losung: So hütet euch nun, dass ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, nicht vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und nicht ein Bildnis macht von irgendeiner Gestalt, wie es der HERR, dein Gott, geboten hat. 5.Mose 4,23
Lehrtext: Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Kolosser 1,15
Liebe Leserin, lieber Leser,
Christen wird von Juden und
Muslimen vorgeworfen, dass sie den Menschen Jesus zu Gott gemacht hätten. Das
kann man so sehen. Und das würde auch ich in der Tat nicht akzeptieren. Demgegenüber
glaube ich, dass Gott sich selbst in Jesus zeigt. Er tut das nicht so, wie er, der
Unsichtbare, an und für sich ist. Denn er sagt zu Mose: »Kein Mensch wird am
Leben bleiben der mich (mein Gesicht) sieht« (2. Mose 33,18.20). Aber
er zeigt sich in Jesus so, wie er von uns Menschen gesehen werden will und von
uns geglaubt werden kann.
Das Licht hinter dem Transparent
Ich denke dabei an ein
Transparent, das ich an Weihnachten aufstelle. Ohne Licht ist kaum zu erkennen,
was es darstellt. Aber sobald eine Kerze hinter dem Transparent leuchtet, zeigt es
Jesus in der Krippe. Das Licht ist Gott, doch was es sichtbar macht, ist seine
Liebe, die er mir mit dem Jesuskind schenkt. Anders kann ich ihn nicht „sehen“ und
glauben als in diesem Kind im Stall und später als den, der seinem Namen alle
Ehre macht: Jesus, auf Deutsch: Gott hilft. Und schließlich zeigt Gott sich in
Jesus am Kreuz, wo er seine Menschenliebe, auch zu seinen Feinden, bis zuletzt durchhält.
Diesen Gott glaube ich und nur diesen. Ihm vertraue ich und nur ihm. Er ist meine Zuversicht und nur er. Alles andere aber ist für mich nur ein Vermuten und Raten, Spekulieren und Behaupten über irgendeine höchste, unpersönliche und darum belanglose Macht.
Gebet:
Wie soll ich dich empfangen
und wie begegn‘ ich dir,
o aller Welt Verlangen,
o meiner Seelen Zier.
O Jesu, Jesu setze
mir selbst die Fackel bei,
damit, was dich ergötze,
mir kund und wissend sei.
Was hast du unterlassen
zu meinem Trost und Freud,
als Leib und Seele saßen
in ihrem größten Leid?
Als mir das Reich genommen,
da Fried und Freude lacht,
da bist du, mein Heil, kommen
und hast mich froh gemacht. (Paul Gerhardt)
Herzliche Grüße und einen gesegneten, ersten Advent!
Ihr / dein Hans Löhr
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Lieber Herr Pastor Löhr, auch für Sie und Ihre Familie soll es eine schöne, besinnliche und fröhliche Adventszeit sein. Danke für all die verständlichen und mitmachenden Bibelauslegungen, die meine Tage begleiten. Herzliche Grüsse
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