Losung: So spricht Gott der HERR: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen. Hesekiel 14,6
Lehrtext: Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn das nur so einfach
wäre, „sich dieser Welt nicht gleichzustellen“ (Lehrtext), bin ich doch selbst Teil dieser Welt. Und da ich in ihr bin, wirkt sie auch
ständig auf mich ein durch andere Menschen, durch die Medien, durch die Verhältnisse, in
denen ich lebe. Nein, ich kann die Welt nicht aus meinen Haaren schütteln und
auch nicht aus Herz und Hirn. Nur ein kleines, harmloses Beispiel: seit über
einer Woche plagt mich ständig ein Ohrwurm, den ich einfach nicht los werde,
seit ich von einer Reise an die Amalfi-Küste zurück bin. Es sind die „Caprifischer“:
Bella, bella, bella Marie ... Das ist „Welt pur“. Dagegen helfen auch die anderen Lieder nicht, die ich mir zur Therapie vorsinge.
Der Apostel Paulus sagt im
Lehrtext, dass ich mich »durch die Erneuerung meines Sinnes ändern soll«. So
ganz, wie ich mir das selbst wünsche, klappt das nicht. Aber hin und wieder
habe ich schon den Eindruck, dass ich dank meines Glaubens anders denke und
mich anders verhalte als ich das sonst tun würde. Ich verbiete mir einfach, von
einem anderen schlecht zu denken und über ihn schlecht zu reden. Vorgestern Nachmittag
hat‘s leider mal wieder nicht geklappt. Dafür muss es heute gelingen.
Der Götze
Paulus rät mir, dass ich prüfe,
was Gottes Wille ist. Ich verstehe das so, dass er hört, was ich sage und
sieht, was ich tue, weil er durch Jesus Christus in dieser Welt und in meinem
Leben ist. Doch er tut das nicht, um mich zu kontrollieren und gegebenenfalls
zu strafen, sondern um mir zu helfen, die jeweils richtige Entscheidung zu
treffen. Der Götze, von dem ich mich abwenden soll (Losung),
ist das, worum ich in meinen Gefühlen und Gedanken kreise. Und das bin ich nur
allzu oft selbst.
Gebet:
Herr, wie würdest du jetzt über diese oder jene Sache denken? Was würdest du tun? So will
ich noch öfter fragen, als ich das bis jetzt tue. Das wird mir helfen, mich zu
orientieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn ohne dich würde
ich anders leben als mit dir. Gut, dass du da bist. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Die Welt ist voll von Götzen: Stars und Sternchen die auch wir manchmal anhimmeln und Gott leider oft vergessen.
AntwortenLöschenUnd plötzlich in der Not ist er wieder da.
Ich danke Gott für seine Liebe und Gnade und Hilfe
Elisabeth
Ja, das ist das eine. Mir ist aber auch das andere wichtig, dass man auf sich selbst schaut und fragt, wo man sich selbstgefällig selbst vergötzt.
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