Losung: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht. Hiob 28,28
Lehrtext: Gib acht, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist. Lukas 11,35
Liebe Leserin, lieber Leser,
zum besseren Verständnis
bringe ich den Lehrtext im Zusammenhang und in einer neuen Übersetzung (HFA):
»Durch
die Augen fällt das Licht in deinen Körper. Wenn sie klar sehen, bist du ganz
und gar vom Licht erfüllt. Wenn sie aber getrübt sind, ist es dunkel in dir.
Deshalb achte
darauf, dass das Licht in deinem Innern nicht erlischt! Wenn du es einlässt und keine
Finsternis in dir ist, dann lebst du im Licht – so als würdest du von einer
hellen Lampe angestrahlt.« (Lukas 11,34-36)
Nach dem heutigen Wissensstand muss man sagen: Die Licht-Rezeptoren in den Augen empfangen Lichtwellen und geben sie als Impulse an das Gehirn weiter, wo sie zu dem für uns Menschen sichtbaren Licht verarbeitet werden. Wir „sehen“ also mit dem Gehirn vermittelst der Augen.
Mein Inneres entscheidet
Mir hilft dieses Wissen, den
Lehrtext heute besser zu verstehen, sagt es mir doch, dass ich die Welt und
meine Mitmenschen unterschiedlich betrachte*, verstehe und bewerte, je nachdem,
wie es in meinem Inneren, also in meinem Gehirn (Herz, Seele) aussieht.
Betrachte ich sie „mit den Augen des Glaubens“, also mit Gottvertrauen und
Liebe, dann „sehe“ ich die Welt und meine Mitmenschen und auch mich selbst in
einem anderen Licht als ohne Glauben. Dann sehe ich sie und mich eingetaucht und
angestrahlt von Christus, der von sich sagt »Ich bin das Licht der Welt«. Dann
bestimmt mich eine andere Weisheit und andere Einsicht (Lehrtext)
als ohne dieses Licht.
Gebet:
Etwas
in mir, zeigt mir, dass es dich wirklich gibt.
Ich bin gewiss, dass du lebst, mich kennst und
mich liebst.
Du bringst mich zum Lachen, machst, dass mein Herz
singt.
Du bringst mich zum Tanzen, meine Seele schwingt.
Ich atme auf in deiner Gegenwart.
Herr, du allein gibst mir Freude, die von
innen kommt,
Freude, die mir niemand nimmt.
Herr, du machst mein Leben hell mit dem Licht deiner
Liebe. (Albert Frey)
Herzliche Grüße
Hans Löhr
*Genaugenommen sehen wir nicht die Welt an, sondern die Welt sieht uns an, und wir entscheiden in unserem Gehirn, was wir da sehen und wie wir es bewerten. Wenn ich beispielsweise die Reste eines 2500 Jahre alten griechischen Tempels „anschaue“ (besser: wenn sie mich anschauen, also die Lichtwellen, die von ihnen ausgehen in meine Augen fallen), bin ich fasziniert. Ein anderer „sieht“ vielleicht nur Trümmer und alte Steine.
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Danke für diese schöne Auslegung, Herr Löhr. Ja, ich möchte von innen leuchten und dein Licht und deine Liebe nach außen tragen mein Schöpfer. Herzlichst Elke
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