Losung: Vor dir freut man sich, wie man sich freut in der Ernte. Jesaja 9,2
Lehrtext: Denn die Erde, die den Regen trinkt, der oft auf sie fällt, und nützliche Frucht trägt denen, die sie bebauen, empfängt Segen von Gott. Hebräer 6,7
Liebe Leserin, lieber
Leser,
ich weiß nicht, ob dir zurzeit
danach zumute ist, dich ‚vor Gott zu freuen‘ (Losung). Wenn es dir nicht gut geht, wohl eher nicht. Wenn du schwere Sorgen hast,
wohl eher nicht. Aber ich hoffe, dass solche Zeiten in deinem Leben die Ausnahme
sind und du im Großen und Ganzen zufrieden sein kannst.
Gott sieht hinter die Fassade
Und dann wäre es in
deinem Interesse, wenn du dir das bewusst machen, dich darüber freuen und Gott
dafür danken könntest. Denn, wie ich schon öfter in diesem Blog geschrieben
habe, Gott braucht deinen Dank nicht, aber du. Er wird sich darüber freuen,
aber dich deshalb nicht denen vorziehen, die zurzeit nicht in der Lage sind,
ihm zu danken. Wenn jemand Verständnis hat für unser Befinden und wie es
auf unser Verhalten einwirkt, dann doch er. Andere verstehen manchmal nicht,
warum sich einer zurückzieht, einen abweisenden Eindruck macht und nicht so
freundlich und gesprächig ist, wie man sich das vielleicht wünscht. Klar ist
man dann enttäuscht. Aber Gott schaut hinter die Fassade und blickt tief in
Seele und Herz. Wenn einer weiß, was mit dir oder mit mir los ist, dann er.
Wenn einer Verständnis hat für ein abweisendes Verhalten, dann er. Und das gilt
auch ihm gegenüber. Es gibt leider auch Zeiten, in denen man nicht mal mehr den
Kontakt zu ihm sucht, sondern meint, die eigenen Probleme ganz allein mit sich
selbst ausmachen zu müssen.
Danken macht bewusst
Aber es gibt eben auch die anderen Zeiten. Und die will ich nützen, mich Gott und meinen Mitmenschen gegenüber zu öffnen und freundlich und dankbar sein. Dann wird mir wieder so richtig bewusst, was für einen wunderbaren Gott ich habe, was er schon alles für mich getan hat und an jedem Tag, in jeder Stunde, in jeder Minute, in jeder Sekunde tut.
Gebet: Herr, in unserem Land und in unserer Zeit wird viel geschimpft. Die Unzufriedenheit
nimmt gefährliche Ausmaße an. Viele, sehr viele wissen nicht mehr, wem sie ihr
Leben und die Frucht der Erde und ihrer Arbeit wirklich verdanken. Statt
demütig zu sein vor dir und dankbar anzunehmen, was du gibst, werden andere verantwortlich
gemacht, dass sie zu wenige Wünsche erfüllen und nicht noch mehr Reichtum und
Überfluss ermöglichen. Herr, ich schäme mich dafür. Noch nie waren wir Menschen
in unserem Land so wohlhabend wie jetzt, aber vielleicht auch noch nie so
unzufrieden. Gott, was soll nur werden, wenn uns jedes Maß und Ziel abhanden
kommt? Wenn Demut und Bescheidenheit vergessen werden und nur noch das
Anspruchsdenken regiert? Ob du uns davor bewahrst, dass wir uns wieder einmal
selbst ins Unglück stürzen? Herr, erbarme dich! Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Amen - Herr erbarme dich - Amen
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