Losung: Ich hatte Ephraim laufen gelehrt und sie auf meine Arme genommen. Aber sie merkten nicht, dass ich sie heilte. Hosea 11,3
Lehrtext: Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Johannes 14,18
Liebe Leserin,
lieber Leser,
was sich zwischen
Gott und dir abspielt, ist das eine tragische Geschichte wie die, von der die
Losung handelt? Ja, vielleicht ist es so, dass das, was er den Israeliten
(=Ephraim) gesagt hat, jetzt für dich gilt und auch für mich:
»Von Klein auf habe ich dich geliebt. Du aber
hast mich vergessen, der ich dir das Laufen beigebracht und dich auf dem Arm
getragen habe. Hast dich anderen zugewandt, die interessanter und
vielversprechender schienen als ich: dem Mammon, dem Gott des Geldes, oder dem
Gott des Erfolgs, des Glücks und wie die Götter auch in deiner Zeit alle heißen.
Hast ihnen deine Seele verkauft und deine Lebenszeit geopfert. Zur Strafe für
deinen Undank musst du nun ihr Sklave sein. Und trotzdem kehrst du nicht zu
mir, deinem Gott, zurück und suchst stattdessen Hilfe, wo du keine finden
wirst.
Gottes Reue
Doch wie könnte ich dich
aufgeben, wie dich im Stich lassen? Ich kann dich doch nicht vernichten! Mein
Entschluss hat sich mir umgedreht, mit aller Macht ist die Reue in mir
entbrannt.
Ich kann meinem glühenden Zorn nicht freien Lauf lassen, ich kann dich nicht
noch einmal preisgeben! Denn ich bin
Gott und nicht ein Mensch; ich, der heilige Gott, komme, um dir zu helfen, und
nicht, um dich zu vernichten.« (Hosea Kapitel 11)
Licht durch die Wolken
Was für eine
Anklage! Wie könnte ich mich da verteidigen? Und dann doch wieder der
Durchbruch der Gnade, die Kraft des Erbarmens, der Sieg seiner Liebe über die Enttäuschung.
Das, liebe Leserin, lieber Leser, das ist er: unser Gott, der sein Licht schon
im Alten Testament durch schwere Wolken schickt, bis es in Jesus hell
und ungetrübt aufleuchtet. Er verherrlicht sich im Namen seines Sohnes Jesus, der
auf Deutsch heißt: „Gott hilft!“ Ja, in ihm kommt Gott, um seinen
Menschenkindern zu helfen, gerade weil sie seine Liebe nicht verdient haben.
Ich muss immer
wieder staunen, wenn ich in der Bibel lese, wie Gott göttlich und in Jesus
menschlich wird; wie er heilig wird durch seine Gnade und zugleich dein und
mein Diener in seiner Liebe. Er hätte allen Grund, sich von dieser Welt und uns
unverbesserlichen Menschen abzuwenden. Stattdessen aber kommt er, um uns nicht
uns selbst und unserem Schicksal zu überlassen (Lehrtext). So haben Menschen ihn damals
erfahren. So haben sie von ihrem Glauben erzählt, damit auch wir zum Glauben
finden.
Gebet: Herr, nach
meinen Maßstäben bist du unbegreiflich. Wer gleicht dir schon in deiner Liebe
und Treue? Wir belohnen heute und strafen morgen, verurteilen selbstgerecht und
verehren uns selbst, wenn wir andere verehren. Wir rufen „Hosianna!“ und im nächsten
Augenblick „Kreuzige!“, weil wir unser schwankendes Herz zum Maß aller Dinge
machen. Du aber bleibst dir treu und liebst uns in Jesus bis zum bitteren Ende.
So wirst du vollenden, was jetzt noch im Werden ist. Das will ich nicht
vergessen. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe
aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut
die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag
des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus
dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“
in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Lieber Löhr, ich möchte Ihnen danken, dass Sie Ihre Empfehlungen und Erfahrungen mit Jesus Christus so veröffentlichen; denn sie stimmen mit meiner Lebensweise genau über ein. Jesus übernimmt meine inneren und äusseren Probleme und führt mich dann so, wie es richtig ist für mich. Ohne Seine Hilfe wäre ich ein komplizierter Mensch, aber ich bin mit Ihm dankbar und glücklich.
AntwortenLöschenIch möchte Jedem dieses Vertrauensverhältnis empfehlen.
Ich wünsche Ihnen und Allen Lesern
einen segensreichen Tag.
G. Städter
Entschuldigung ! ….richtig . .. Lieber. Herr. Löhr. …. !!!
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