Losung: So richtet nun euer Herz und euren Sinn darauf, den HERRN, euren Gott, zu suchen. 1.Chronik 22,19
Lehrtext: Philippus findet Nathanael und
spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die
Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. Johannes
1,45
Liebe Leserin, liebe Leser,
ich kann Gott
verlieren. Aber er verliert mich nicht. Ich kann ihn verfehlen, wenn ich da suche,
wo ich ihn nicht finde. Doch er muss mich nicht suchen. Er weiß, wo ich bin und wo du bist.
Ich kann Gott
suchen. Aber wo kann ihn finden? Er hat sich verborgen im Kind aus dem Stall
und im Mann am Kreuz. Das sind die letzten Orte, wo Menschen einen Gott suchen
würden. Die sogenannten heiligen drei Könige haben das göttliche Kind in einer
goldenen Wiege im Königspalast von Jerusalem gesucht. Vergeblich. Sie hätten es
nicht gefunden, hätte ihnen nicht ein „Stern“ den Weg gewiesen. Und auch die
Jünger hätten Jesus nicht gefunden, hätte er sie nicht gerufen.
Vielleicht
sollte man mal umdenken und seine bisherigen Trampelpfade verlassen, auch die religiösen.
Jesus nennt das Umkehr. Um sich neu zu orientieren, gerade im Glauben, braucht
es Mut. Es hat schon mancher im Nachhinein wie Jakob verblüfft festgestellt: „Gott
war die ganze Zeit hier, und ich wusste es nicht“ (1. Mose
28,16). Bei Jakob war das der Fall, als er auf der Flucht von einer Himmelsleiter
geträumt und Gott ihm dabei versprochen hatte, bei ihm zu bleiben.
Um neue und überraschende
Erfahrungen mit Gott zu machen, ist es nie zu spät. Vielleicht magst du morgen
früh beim Aufwachen auf die vergangene Nacht zurückblicken und sagen: „Ja, Gott
war bei mir und hat meinen Schlaf behütet, ohne dass ich ihn bemerkt habe.“ Und
dann kannst du mit Worten aus dem Psalm 139 zu ihm sagen:
Gebet: Herr, du kennst mich. Dir bin ich vertraut. Ob ich sitze oder stehe, du weißt es; du verstehst mich, auch wenn ich weit weg von dir bin. Gehe ich umher oder schlafe ich, so bist du da. Du bist um mich und siehst, wohin ich gehe. Denn du umgibst mich von allen Seiten und hältst deine Hand über mir. Verstehen kann ich das nicht, aber glauben. Amen
Ja, liebe
Leserin, lieber Leser, der Himmel ist ganz nah, nur ist uns das so selten bewusst.
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere
Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen
über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Danke 🙏
AntwortenLöschenVielen Dank!🙏Seien auch Sie beschützt an diesem Tag!
AntwortenLöschenIch wünsche mir, dass mir oft wieder bewusst wird: Der Herr ist mir immer nahe! Danke für die Worte am Morgen. Einen gesegneten Tagesverlauf!
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr, Sie sind auch ein leuchtender Stern, der den Weg des Glaubens weist. Umdenken schafft auch neue "Trampelpfade" im Gehirn. Danke, dass Sie mich immer wieder neu abholen, gerade auch wenn ich im Strudel des Alltags meinen Blick auf Jesus verliere. Welch guter Start in den Tag. Elke
AntwortenLöschenWas für eine Hilfe an diesem Morgen.
AntwortenLöschenDanke