Mittwoch, 28. August 2024

Der Himmel, ganz nah hl

Losung: So richtet nun euer Herz und euren Sinn darauf, den HERRN, euren Gott, zu suchen. 1.Chronik 22,19 

Lehrtext: Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. Johannes 1,45

 

Liebe Leserin, liebe Leser,          


ich kann Gott verlieren. Aber er verliert mich nicht. Ich kann ihn verfehlen, wenn ich da suche, wo ich ihn nicht finde. Doch er muss mich nicht suchen. Er weiß, wo ich bin und wo du bist.

Ich kann Gott suchen. Aber wo kann ihn finden? Er hat sich verborgen im Kind aus dem Stall und im Mann am Kreuz. Das sind die letzten Orte, wo Menschen einen Gott suchen würden. Die sogenannten heiligen drei Könige haben das göttliche Kind in einer goldenen Wiege im Königspalast von Jerusalem gesucht. Vergeblich. Sie hätten es nicht gefunden, hätte ihnen nicht ein „Stern“ den Weg gewiesen. Und auch die Jünger hätten Jesus nicht gefunden, hätte er sie nicht gerufen.

Vielleicht sollte man mal umdenken und seine bisherigen Trampelpfade verlassen, auch die religiösen. Jesus nennt das Umkehr. Um sich neu zu orientieren, gerade im Glauben, braucht es Mut. Es hat schon mancher im Nachhinein wie Jakob verblüfft festgestellt: „Gott war die ganze Zeit hier, und ich wusste es nicht“ (1. Mose 28,16). Bei Jakob war das der Fall, als er auf der Flucht von einer Himmelsleiter geträumt und Gott ihm dabei versprochen hatte, bei ihm zu bleiben.

Um neue und überraschende Erfahrungen mit Gott zu machen, ist es nie zu spät. Vielleicht magst du morgen früh beim Aufwachen auf die vergangene Nacht zurückblicken und sagen: „Ja, Gott war bei mir und hat meinen Schlaf behütet, ohne dass ich ihn bemerkt habe.“ Und dann kannst du mit Worten aus dem Psalm 139 zu ihm sagen:

Gebet: Herr, du kennst mich. Dir bin ich vertraut. Ob ich sitze oder stehe, du weißt es; du verstehst mich, auch wenn ich weit weg von dir bin. Gehe ich umher oder schlafe ich, so bist du da. Du bist um mich und siehst, wohin ich gehe. Denn du umgibst mich von allen Seiten und hältst deine Hand über mir. Verstehen kann ich das nicht, aber glauben. Amen


Ja, liebe Leserin, lieber Leser, der Himmel ist ganz nah, nur ist uns das so selten bewusst.                   

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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5 Kommentare:

  1. Vielen Dank!🙏Seien auch Sie beschützt an diesem Tag!

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  2. Ich wünsche mir, dass mir oft wieder bewusst wird: Der Herr ist mir immer nahe! Danke für die Worte am Morgen. Einen gesegneten Tagesverlauf!

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  3. Lieber Herr Löhr, Sie sind auch ein leuchtender Stern, der den Weg des Glaubens weist. Umdenken schafft auch neue "Trampelpfade" im Gehirn. Danke, dass Sie mich immer wieder neu abholen, gerade auch wenn ich im Strudel des Alltags meinen Blick auf Jesus verliere. Welch guter Start in den Tag. Elke

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  4. Was für eine Hilfe an diesem Morgen.
    Danke

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