Losung: Lasst uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel! Klagelieder 3,41
Lehrtext: Geht es jemandem unter euch schlecht, so
bete er; hat jemand Grund zur Freude, so singe er Gott ein Loblied! Jakobus
5,13
Liebe Leserin, liebe Leser,
selten bin ich
himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt, meistens irgendwas dazwischen. Nun
ja, da ist immer was, das man anders haben möchte, sei es in der Partnerschaft
oder bei den Kindern. Oder man hat Probleme im Beruf, mit der Gesundheit, mit Behörden
u.s.w. Aber im Großen und Ganzen komme ich zurecht. Und im Vergleich zu den
meisten Menschen auf der Erde, gehöre ich zu den Privilegierten. Oder möchtest
du in einem anderen Land oder gar Erdteil leben? Wer meint, seinen Problemen
entfliehen zu können, wenn er auswandert, nimmt sie insgeheim mit. Denn nicht
selten haben sie mit der eigenen Person zu tun, mit den eigenen Grenzen, Einstellungen
und Emotionen. Und denen entkommt man nicht so schnell.
Das positive
Vorzeichen
Also kommt es
wohl darauf an, wie ich mit mir selbst und innerhalb meiner Umstände und
Möglichkeiten zurechtkomme. Da hilft es mir, dass ich beim Aufwachen kurz
überschlage: Wie geht es mir im Augenblick? In welcher Situation bin ich
gerade? Und dann danke ich Gott, wenn ich keine Schmerzen habe und mich an
diesem Tag auch sonst nichts erwartet, worum ich mir schwere Sorgen machen oder
gar wovor ich mich fürchten müsste. Das positive Vorzeichen vor den meisten
Tagen heißt bei mir: »Danke, Herr, …«.
Stimmt, Gott
hat mir nicht das Paradies auf Erden versprochen und dir auch nicht. Doch für
nicht wenige Menschen aus anderen Ländern sieht es so aus, als ob wir hier in
Europa und insbesondere in Deutschland im Paradies wohnen würden. Merkwürdigerweise
aber scheint es so zu sein, dass weithin die Unzufriedenheit ansteigt, je
besser es einem geht. Die größte Lebenskunst ist es wohl, das kleine Glück zu
entdecken und zu schätzen. Denn manchmal ist gerade das kleine Glück eine große
Gnade, ein großes Geschenk Gottes.
Also liebe Leserin, lieber Leser, geht es uns schlecht, dann wollen wir mit Gott teilen, was uns schmerzt und bedrückt. Haben wir Grund zur Freude, können wir ihm ein Lied singen, fröhlich pfeifen oder sonst wie die gute Laune zeigen (Lehrtext). Und wenn wir im Großen und Ganzen zurechtkommen, so wollen wir ihm danken für einen ganz normalen Tag, der trotzdem was Besonderes ist auf dem einzigartigen, blauen Planeten Erde.
Gebet: Herr, du weißt ja, wie es mir geht. Das muss ich dir nicht erst lang und breit erklären. Doch auch, wenn es mir nicht gut geht, will ich diesen Tag nicht aus meinem Leben streichen. Stattdessen danke ich dir, dass ich zurechtkomme und bitte dich, mir weiterhin den Lebensmut und die Kraft zu geben, die ich brauche. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere
Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen
über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Vielen Dank lieber Herr Löhr, für Ihre ermutigenden Worte der Bibel. Sie tragen durch den Tag. Gottes Segen für Sie!
AntwortenLöschenLB Grüße, Renate
Dem schließe ich mich voll an. Danke sehr für die tägliche Ermutigung.
AntwortenLöschenIch freue mich jeden Morgen auf Ihre Auslegungen. Vielen lieben Dank, dass Sie ihre Gedanken und Erfahrungen mit uns teilen. Sie sind so ermutigend und stärken mein Gottvertrauen.
AntwortenLöschenHerzlichen Dank wieder für die aufmunternden und tröstenden Worte. Unserm Herrn Dank sagen beim Aufwachen, das ist ein guter Tagesbeginn. Möge er uns alle begleiten und behüten.
AntwortenLöschen🙏
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