Losung: Ich bin der HERR, der das Recht liebt und Raub und Unrecht hasst. Jesaja 61,8
Lehrtext: Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel. Denn der Herr straft dies alles. 1.Thessalonicher 4,6
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Ich bin doch nicht blöd“ - erinnerst du dich noch an diesen Werbespruch eines großen Elektronikmarktes? Anders gesagt: „Ich bin in jeder Hinsicht auf meinen Vorteil aus.“ Na und, spricht da was dagegen?
Nun gut, der Staat verbietet das nicht. So
funktioniert nun mal die kapitalistische Wirtschaft, wo man schlauer sein soll
als die Konkurrenz und oft auch die Kunden. Aber möchtest du mit so jemandem
zusammenleben, der solche Sprüche „raushaut“ und sich so verhält? Ich hätte da
schon das ungute Gefühl, „ übervorteilt“ zu werden (Lehrtext). Wenigstens in
der Familie, in der Partnerschaft und unter Freunden sollte es anders zugehen. Und
sonst?
Ohne Vertrauen
nur Chaos
Im Römerbrief Kapitel 12 Vers 17 b heißt
es: „Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann.“ Ausnahmen werden da nicht genannt. Ich möchte ja auch nicht
ständig mit dem Misstrauen leben müssen, dass andere mich nur austricksen und
für dumm verkaufen. So kann man nicht gut zusammenleben, weder in den eigenen
vier Wänden, noch in der Nachbarschaft und auf Dauer auch nicht in einem Staat.
Selbst die internationale Staatengemeinschaft lebt von einem gewissen
gegenseitigen Vertrauen. Wo das gestört ist, kommt es zu Konflikten bis hin zu
Krieg und Gewalt. Die Gegenwart bietet leider wieder einmal häßliche Beispiele.
Warum sich
selbst ein Bein stellen?
In dem einen Punkt aber muss ich den
Worten des Paulus im Lehrtext widersprechen: Nein, nicht „der Herr straft“,
sondern wir Menschen bestrafen uns mit unserem Verhalten selbst, im Kleinen wie
im Großen, mit unseren kleinen Lügen und großen Betrügereien, mit unseren
windigen Ausreden und trotzigen Rechtfertigungen, mit unserem Egoismus, unserer
Gier und Selbstgerechtigkeit.
„Ich bin doch nicht blöd!“ – Doch, wenn
ich so denke, rede und mich verhalte.
Gebet: Herr, was würdest du denn an meiner Stelle denken, sagen und tun? An dir will ich mich orientieren. Du sollst mein Kompass sein. Und wenn ich vom Weg abkomme, bringe du mich wieder zurück. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere
Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen
über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und
Wahrheit“
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Danke für Ihre aufmunternden Worte, mich nach Gott und Jesus zu richten, um mit meinen Mitmenschen richtig umzugehen. Möge der Herr mir die Kraft dazu verleihen. Einen gesegneten Tag wünsche ich.
AntwortenLöschenDer Nachsatz spricht mir aus der Seele. Vielen Dank für diesen Anstoß. Ich wünsche allen ein gesegnetes Wochenende.
AntwortenLöschenAuch ich finde diesen Nachsatz wirklich sehr wichtig und nötig. Danke dafür, lieber Herr Löhr. ⛪️
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